Gasthaus Steinbach Hirschen



Station 3
Standort: Steinbachtal

1680
Vom Steinbachhof wird eine Teilfläche zur Gründung eines Gasthauses abgetrennt. Erster Wirt ist Hans Creutz, Bruder des Steinbachbauern Mathias Creutz (einer der ersten Uhrenmacher des Schwarzwalds).

1725
Martin Rombach verkauft das Gasthaus an seinen Schwager Lorenz Creutz für 678 Gulden und gründet in Sankt Märgen den Hirschen.

1733
Martin und Eva Rombachs Sohn Josef, genannt der Dicke von Sankt Märgen, wird Kochlehrling im Kloster Sankt Peter. Von 1757 bis 1775 ist er Wirt in verschiedenen Freiburger Gasthäusern. 1775 kauft er das Storchenwirtshaus in Freiburg am Martinstor. Nach einem Besuch des deutschen Kaisers benennt er es in Gasthaus Römischer Kaiser um.

1736

Martin und Eva Rombachs Sohn Martin wird am 15. August als Chorherr Eusebius in das Augustinerchorherrenstift Sankt Märgen aufgenommen. Er ist der Einzige aus Sankt Märgen bzw. Hinterstraß stammende Chorherr in der Geschichte des Sankt Märgener Stifts.

1753
Das Kloster Sankt Peter ordnet an, dass die Hintersträßer ihre Kindstaufen künftig nicht in Sankt Märgen, sondern im Steinbach Hirschen feiern sollen.

1806
Mit der Auflösung des Klosters Sankt Peter wird die Vogtei Hintertraß politisch selbständig. Im Gasthaus Steinbach Hirschen befindet sich ein Gemeindedienstzimmer. Es wird somit zum Rathaus von Hinterstraß.

1810
Urban Heim, der spätere erste Lehrer in Sankt Märgen-Dorf, unterrichtet hier zwei Jahre die Kinder aus Hinterstraß, Oberibental und Sankt Märgen-Dorf.

1842
Lorenz Ganz tauscht mit seinem Sohn Johann sein Gasthaus gegen dessen Haus im Schaltkarrendorf (Haus Katzendonicherstein).

1912
Robert Duffner aus Linach übernimmt das Gasthaus, betreibt es bis 1920 und übernimmt dann das Gasthaus Löwen in Sankt Märgen.

2006
Im November wird das Gasthaus vom letzten Wirt Hermann Mark geschlossen.


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