Café Wangler ehem. Jäger- und Forsthaus der Stadt Freiburg
(1784)



Station 11
Standort: Glottertalstraße
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Im 18. Jahrhundert ist das heutige Café Wangler ein Jäger- und Forsthaus der Stadt Freiburg. Der Stadt gehören große Waldflächen in der Region Sankt Märgen. Im Waldvertrag von 1760 ist es der Stadt Freiburg gestattet ein Forsthaus auf dem Grundbesitz des Klosters zu errichten. 

1763
errichtet die städtische Forstverwaltung ein »Jägerhaus« im Ort Sankt Marien. 

1772
schreibt Abt Fritz in seinem Tagebuch: »November 8. Erfahre in der Still, daß die Statt allhier ein Herrschaftshauß zu bauen gesinnt seye. Der H. Baumeister Hering habe schon Befehl den Platz zu beschauen«.

1774
baut die Stadt an gleicher Stelle ein neues Forsthaus für 1.200 Gulden.

1786
wird der Vorschlag, das Forsthaus in ein Schulhaus »umzuwidmen« vom Talvogt Dr. Schwarz als ein Verlustgeschäft für die Stadt bezeichnet.

Von 1773 bis 1832 ist es das »städtische Forsthaus«. 1832–1914 sind die Familien Löffler Eigentümer. 


1914
verkauft Amalie Löffler das Haus an Josef Wangler, Landwirt und Kaufmann. Er betreibt eine Kaffee-wirtschaft (drei Tische) mit Ausschank alkoholfreier Getränke, eine Hengststation und eine Landwirtschaft. 

1952
übernimmt sein Sohn Alfred das Café. Antrag zur Schankgenehmigung aus den Gemeindeakten: »Ruf und Verhalten des Gesuchstellers sind gut«.

1962–83 
ist das Café verpachtet.

1984
übernehmen Ursula geb. Wangler und ihr Ehemann Anton Reuter das Café. Zuvor wird umgebaut und modernisiert. Aus Heustock und Stall werden Wohnungen und Gästezimmer. Seit 1994 ist Sohn Daniel Reuter im Familienbetrieb tätig. 

2016
übernimmt Daniel Reuter das Café. Hier wird die heimische Küche gepflegt, werden regionale Produkte verwendet und feine Kuchen nach Omas Rezepten gebacken. Das Café ist seit über hundert Jahren im Eigentum der Familie Wangler.




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