Hermann Dischler
(1866-1935)




Station 6
Standort: Thurner


Der »Schneemoler«
Die Fotos und Gemälde Dischlers sind ein einzigartiges Dokument der Region, die wegen ihrer landschaftlichen Schönheit und charakteristischen Hofarchitektur berühmt geworden ist. 

1866
Hermann Dischler wird als Sohn eines Kaufmanns in Freiburg geboren. 

1885
bis 1894 studiert er an der Großherzoglichen-Badischen Kunstschule in Karlsruhe. Das Naturinteresse an der Landschaft wird Dischler zu eigen und führt ihn zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der Schwarzwaldlandschaft und der bäuerlichen Kultur, welchen er sein Lebenswerk widmet. 

1899
gründet er mit gleichgesinnten Künstlerfreunden die »Breisgauer Fünfer«: Julius Heffner, Fritz Reiss, Carl Schuster und Ludwig Zorn.

1901
bis 1909 ist er im Vorstand des Badischen Schwarzwaldverein aktiv. 

1904
Sein Durchbruch als »Maler des Winters« erfolgt 1904, nachdem er den ganzen Winter in Sankt Märgen, Gasthaus Thurner, gemalt hatte. 


1905

wird er Mitglied im Vorstand der Freien Künstlervereinigung Baden.

1907
errichtet er in Hinterzarten sein »Künstlerhaus«, in dem er ständige Kunstausstellungen veranstaltet.

1917
wird ihm der Professorentitel verliehen. 

1927
gründet er gemeinsam mit anderen die bedeutende Ausstellungsgemeinschaft »Die Schwarzwälder«.

Hermann Dischler benutzt bei seiner Motivsuche eine Kamera. Seine Fotografien werden als Diapositiv auf die Leinwand projiziert, um dann auf den Malgrund übertragen zu werden. Dischler hat sich jedoch nie als Fotograf, sondern als Kunstmaler gesehen. In 29 »Bilderbüchern« hält Dischler bildlich und schriftlich sein Lebenswerk fest. In diesem hat er insgesamt 1.672 nummerierte Öl-und Aquatemperagemälde aufgeführt. Zwischen 1903 und 1905 sowie 1929 und 1933 entstehen allein in Sankt Märgen 62 Bilder.



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